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Das Wiedererwachen am Eres

Das Wiedererwachen am Eres

Das letzte Video vom Kanal Heiden-TV – Das Wiedererwachen am Eres – hat mich sehr bewegt. Deshalb wage ich heute am Beltane Vollmond einen weiten Blick aus Norikum in den Norden, um über dieses Ereignis zu berichten.

Der Marsberg ist ein bekannter Berg im nordrhein-westfälischen Sauerland und hat eine interessante, wenn auch traurige Geschichte. Vor allem durch die Ereignisse im Jahr 772 ist die Region um den Marsberg eng mit der frühmittelalterlichen Geschichte der Sachsen verbunden.

In diesem Jahr kam es zur Eroberung der Eresburg durch Karl den Großen und seine bereits christianisierten Frankenkrieger. Der Ort, der heute als Obermarsberg bekannt ist, war zu dieser Zeit das Zentrum des sächsischen Stammesverbands der Chatten und hatte eine große strategische Bedeutung. Infolge seines Sieges ließ Karl die Irminsul zerstören, das zentrale Heiligtum der Sachsen und ein Symbol ihrer religiösen und politischen Unabhängigkeit.

Die Irminsul war ein riesiger, wahrscheinlich aus Holz gefertigter Pfahl, der in einem heiligen Hain stand und von den Sachsen verehrt wurde. Es wird angenommen, dass der Name “Irminsul” eine Ableitung des althochdeutschen Wortes “irmin” ist, das “groß” oder “gewaltig” bedeutet. Die gewaltige Säule symbolisiert die Verbindung des Himmels mit der Erde, die Weltenachse. Bei Unterbrechung dieser Verbindung gerät die gesamte Welt ins Wanken.

Die Zerstörung der Irminsul war ein bedeutender Moment in der Geschichte der Sachsen und hatte weitreichende Auswirkungen. Es symbolisierte die Unterwerfung der Sachsen unter die Autorität Karls des Großen und die Einführung des Christentums als vorherrschende Religion in der Region. Die Eroberung der Eresburg war ein wichtiger Schritt zur Eroberung des gesamten sächsischen Gebiets und zur Errichtung des fränkischen Reiches.

Heute ist der Marsberg eine Gegend voller historischer Bedeutung und kultureller Schätze. Neben der Eresburg, die als archäologische Stätte besucht werden kann, gibt es viele andere interessante Orte und Sehenswürdigkeiten in der Umgebung. Die Stadt Marsberg selbst hat eine malerische Altstadt mit vielen gut erhaltenen Fachwerkhäusern und bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten für Wanderungen und Ausflüge in die Natur.

Trotz der traurigen Ereignisse von 772 liegt es an uns, ob wir den Marsberg heute als einen Ort der Versöhnung und des kulturellen Austauschs sehen. Es gibt immer noch eine starke Verbindung zu den Naturwesen und den Altvorderen. Viele Menschen kommen hierher, um die Geschichte und Kultur der Region zu erkunden. Mit der Zeit werden sie den alten Pfad wieder finden. Bewahren wir die Erinnerung und beleben diese, um mit dem alten Wissen und der Verbundenheit mit dem Land in eine harmonische Zukunft zu gehen.

Ich danke Voenix und der Runenhex für ihr Wirken. Mögen viele Menschen den Kanal Heiden TV unterstützen, um auch weiterhin in den Genuss wertvoller Beiträge zu kommen.

Das Wiedererwachen am Eres

Nach unserem Besuch in Marsberg im Dezember 2022 zog es uns erneut dorthin. Eine Gegend, die dadurch traurige Berühmtheit erlangt hat, dass – alten Fränkischen Chroniken zufolge – im Jahre 772 die Eresburg (dem heutigen Obermarsberg) von Karl dem Großen und seinen bereits christianisierten Frankenkriegern überfallen und eingenommen wurde. Im Zuge seines Sieges ließ Karl die Irminsul, DAS damalige Zentralheiligtum der Sachsen, zerstören. Bei diesem soll es sich entweder um einen gewaltigen Baum oder –  so diverse Forscher – um eine Art Kultsäule gehandelt haben. Diese ließ Karl entweder fällen oder in Brand stecken. Soweit zumindest die Erinnerung von Susanne, die, als sie im vorigen Jahr das erste Mal nach Obermarsberg kam, an diesem Ort plötzlich sehr eindrückliche Bilder aus der Vergangenheit empfing. Bilder, die sich schon bald als gefühlte Erinnerungen aus ihrer eigenen Vergangenheit herausstellen sollten. Einer Zeit, in der sie offenbar mit ihrer seherischen Fähigkeit ihren Stamm unterstützte.

In dem Bemühen, sich mit ihrer alten Kraft wieder neu zu verbinden, hatte sie eine kleine Ferienwohnung auf dem Eres angemietet, wohin sie die Runenhexe, Markus, Ingwar und mich zwei Tage einlud, um alle gemeinsam ihrem Wiedererwachen beizuwohnen und dieses nach Möglichkeit zu flankieren.

Welche Orte wir dort aufgesucht, was wir dort inszeniert und erlebt haben, erfahrt ihr in dieser Video Folge.

Heil den Ahnen und unseren Göttern!

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