Eine Reise zu den gemeinsamen Wurzeln menschlicher Kulturen.
Die Weisheit der Zeitalter vom uralten Wissen, scheint oft in den Geschichtsbüchern und den Erzählungen unserer Vorfahren verborgen zu sein. Doch es gibt einen Gedanken, der eine Brücke zwischen den scheinbar verschiedenen Kulturen der Welt schlägt. Dieser Gedanke ist einfach und gleichzeitig tiefgreifend: Alles Uralte, unabhängig von seiner Herkunft, entspringt einer gemeinsamen Quelle – der Quelle allen Seins.
Es spielt keine Rolle, ob wir uns mit den indianischen Traditionen Nordamerikas, den vedischen Lehren Indiens, den germanischen Mythen oder den keltischen Riten beschäftigen. Das uralte Wissen, das in diesen Kulturen verwurzelt ist, teilt eine tiefgehende Verbundenheit miteinander. Diese Idee eröffnet einen faszinierenden Einblick in die gemeinsamen Wurzeln der Menschheit und in die universellen Prinzipien, die über geografische und zeitliche Grenzen hinweg gelten.
In der heutigen schnelllebigen Welt, in der kulturelle Vielfalt oft auf der Strecke zu bleiben droht, ist es von entscheidender Bedeutung, sich daran zu erinnern, dass wir dieses uralte Wissen immer noch in uns tragen. Es ist jedoch ein Wissen, das von Generation zu Generation zunehmend in Vergessenheit gerät, insbesondere in den westlichen Kulturen. Dies geschah nicht aus freiem Willen, sondern aufgrund von gewaltsamen Umbrüchen und kulturellen Veränderungen, denen unsere Vorfahren ausgesetzt waren.
Die Quelle allen Seins und vom Uralten Wissen
Die Vorstellung, dass das uralte Wissen aller Kulturen auf eine gemeinsame Quelle zurückgeht, mag auf den ersten Blick esoterisch erscheinen. Dennoch lassen sich tiefgehende Parallelen und gemeinsame Elemente in den Weisheiten und spirituellen Überlieferungen verschiedener Kulturen erkennen. Dieser Gedanke wird oft von spirituellen Lehrern und Philosophen aufgegriffen, um die Einheit der Menschheit und der Natur hervorzuheben.
Ein zentrales Konzept in vielen dieser Kulturen ist die Vorstellung eines universellen Bewusstseins oder einer universellen Energiequelle. Diese Energiequelle ist die Essenz des Seins, aus der alles Leben entspringt. In vedischen Lehren wird sie als „Brahman“ bezeichnet, in der keltischen Mythologie als die „Anderswelt“ oder der „Kessel der Wiedergeburt“. Die indianischen Kulturen Nordamerikas kennen sie als „Großen Geist“ oder „Wakan Tanka“.
Das uralte Wissen, daß in diesen Kulturen gepflegt wird, befasst sich mit den Verbindungen zwischen Mensch und Natur, den Rhythmen des Universums und den spirituellen Gesetzen, die unser Dasein durchdringen. Diese Prinzipien legen Wert auf die Einheit aller Lebensformen und die Verantwortung des Menschen, in Einklang mit der Natur, mit Mutter Erde und den Schöpfungsgesetzen zu leben.
Das Vergessen der Ur-Werte
Die Frage, die sich stellt, ist, warum wir uns trotz dieser gemeinsamen Wurzeln und Werte so oft von diesem uralten Wissen entfremden. Die Antwort liegt in der Geschichte und den Veränderungen, die viele Kulturen im Laufe der Zeit durchgemacht haben. Unsere Ahnen wurden oft gewaltsam von diesen uralten Lehren getrennt, sei es durch religiöse Missionierung, Kolonialismus oder gesellschaftlichen Wandel.
In den westlichen Kulturkreisen ist das Vergessen dieser Ur-Werte besonders weit fortgeschritten. Die Christianisierung und die damit einhergehende Unterdrückung und Auslöschung der heidnischen Traditionen und Rituale sind ein Beispiel für diese Entwicklung. Viele uralte Bräuche, Mythen und spirituelle Praktiken wurden im Namen des Fortschritts und der religiösen Konversion „angepasst“ oder ausgelöscht.
Die nordamerikanischen Indianer bieten ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie Kulturen und ihre Werte im Zuge der Kolonialisierung und des Siedlungsdrucks von außen bedroht wurden. Die einstigen spirituellen Führer und Wächter des uralten Wissens wurden unterdrückt, vertrieben oder ermordet. Die indigenen Völker Nordamerikas sahen sich mit dem Verlust ihrer heiligen Stätten, Bräuche und der Verbundenheit zur Natur konfrontiert.
Die Bedeutung des Bewahrens und Wiederentdeckens
Die Erkenntnis, dass das uralte Wissen aller Kulturen aus einer gemeinsamen Quelle stammt, sollte uns dazu ermutigen, die Werte und Weisheit dieser Traditionen zu bewahren und wiederzuentdecken. Dies ist keine nostalgische Rückbesinnung, sondern eine Anerkennung der Tatsache, dass diese Weisheit zeitlos und universal ist.
Es ist von entscheidender Bedeutung, diese Werte in unserer modernen Welt zu ehren und zu integrieren. Sie können uns dabei helfen, ein tieferes Verständnis für unsere Verbindung zur Natur und zur gesamten Menschheit zu entwickeln. Wir können von den Lehren der indianischen Völker lernen, wie wichtig es ist, die Balance mit der Natur zu wahren und sie zu respektieren, anstatt sie auszubeuten.
Das Wiederentdecken des uralten Wissens kann uns auch dabei helfen, ein tieferes Verständnis für uns selbst und unsere persönliche Reise zu entwickeln. Diese Weisheit erinnert uns daran, dass wir alle Teil eines größeren Ganzen sind und dass unsere Handlungen und Entscheidungen Auswirkungen auf das gesamte Netz des Lebens haben.
Der Weg zur Wiederentdeckung des uralten Wissens beginnt oft mit der Bereitschaft, offen für andere Kulturen und ihre Weisheiten zu sein. Es erfordert Respekt vor den Unterschieden und die Anerkennung der Gemeinsamkeiten. Es bedeutet, alten Geschichten und Legenden zuzuhören, die oft in den Mythen und Bräuchen der Welt verborgen sind.
Wir können uns von den indianischen Völkern inspirieren lassen, wie sie trotz jahrhundertelanger Unterdrückung und Entfremdung ihre Weisheit bewahrt und weitergegeben haben. Dennoch ist es von entscheidender Bedeutung, vor allem die eigenen kulturellen Wurzeln, die eigene indigene Abstammung neu zu entdecken und wieder zu beleben. Das in, und durch uns lebende Wissen und die Weisheit unserer Ahnen bringen uns auf Augenhöhe mit anderen Völkern dieser Erde. Diese schätzen und respektieren das Handeln im Rahmen unserer eigenen Kultur wesentlich mehr als unser ständiges Nachahmen anderer Kulturen.
Fassen wir zusammen
Das Bewusstsein für die gemeinsame Quelle des einen Wissens kann uns dabei helfen, unsere eigenen kulturellen Wurzeln (zum Beispiel der norisch-keltischen Lebensphilosophie) zu schätzen und gleichzeitig unsere Verbundenheit mit anderen Kulturen und der Natur zu erkennen. Wir dürfen nicht zulassen, dass das uralte Wissen in Vergessenheit gerät, sondern sollten es bewahren, wiederentdecken und in unser modernes Leben integrieren.
Es ist an der Zeit, die Brücken zwischen den Kulturen zu schlagen, das alte Wissen und die Weisheit zu ehren und sie als Quelle der Inspiration für die moderne Welt zu nutzen. Denn in der gemeinsamen Quelle allen Seins finden wir die unerschöpfliche Kraft, aus der heraus wir eine harmonische und friedvolle Welt im Rahmen der Schöpfungsordnung formen können.