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Akratie

Das Ideal einer von jeder wirtschaftlichen Ausbeutung erlösten Gesellschaft

Freiheit durch Akratie

Wikipedia sagt hierzu: Die Akratie bezeichnet nach Franz Oppenheimer die politische Aufhebung der Klassengesellschaft. Da die Herrschaft nie etwas anderes gewesen sei als „die rechtliche Form einer wirtschaftlichen Ausbeutung“, basiere die Akratie auf dem „Ideal einer von jeder wirtschaftlichen Ausbeutung erlösten Gesellschaft“. Die politische Aufhebung der Klassengesellschaft setzt ihre ökonomische Überwindung voraus.

Somit ist die Akratie „das Ideal einer von jeder wirtschaftlichen Ausbeutung erlösten Gesellschaft“. Die politische Aufhebung der Klassengesellschaft setzt ihre ökonomische Überwindung voraus.

Franz Oppenheimer

Akratie – Wortbedeutung

Der Akrat ist ein Mensch, der sein Handeln selbst bestimmt, Entscheidungen trifft und die Verantwortung dafür übernimmt. Ihm ist nicht nur eine freiheitliche Überzeugung, sondern auch ein freiheitlicher Lebensstil eigen; zu einem anderen wäre er gar nicht mehr imstande. Dieser Lebensstil ist eingebettet in die natürlichen Rhythmen die er respektiert und auch mit ihnen umzugehen weis.

Die „akratischen Gesellschaft“ ist kurz gesagt menschliches Zusammenleben ohne irgendeine Art von äußerem, künstlichem Zwang. Sie ist nur auf eigenwirtschaftlicher, föderaler Grundlage entwicklungsfähig. Sie kann den restlosen Abbau der bisherigen Staatsstrukturen vollbringen und bedarf keiner Zentrale. Sie ist sie gleichbedeutend mit einer herrschaftlosen Ordnung.

Der Weg zur Akratie besteht nicht darin derzeitige Staatsmodelle zu verbessern oder zu vernichten. Das ist aufgrund der freiheitlichen Denkstruktur eines Akraten gar nicht möglich. Vielmehr bilden die Akraten sich selbst organisierende und am besten sich selbst versorgende Gruppen und Gemeinschaften mit ihrer jeweiligen Vision und vernetzen sich zu einer Subkultur (akratischen Gesellschaft), die neben den derzeit herrschenden Systemen existiert bis diese sich selbst auflösen (oder gegen die Wand fahren).

Der Weg unserer Ahnen

Über eine befreiende Keltisch-Germanische Lebensphilosophie.

Eine lebensphilosophische Grundlage darf nie Dogmen, nicht nachvollziehbare, lebensfremde Lehren, politische oder wirtschaftliche Interessen und nie irgendwelche Kasten (politisch, wirtschaftlich oder religiös) im herkömmlichen Sinne benötigen, weil Lebensphilosophie im Grunde nur jeder Mensch für sich eigenverantwortlich und SELBST bewusst leben kann.
Eine spirituelle Natur- und Lebens- Philosophie soll nur Richtlinien für geistige und grundlegende ethische Werte vermitteln, diese dürfen aber nie Dogmen sein.

  • Jeder Mensch sperrt sich selbst ein, indem er in engstirnigen und mit nicht nachvollziehbaren Weltbildern lebt.
  • Es kann nur dann eine positive, spirituelle und religiöse Natur- und Lebens- Philosophie sein, wenn sie den Menschen zu sich Selbst, zu seinen Wurzeln führt und seinen Geist dadurch befreit, indem die Beziehung zu einem selbst, zur Natur so wie sein Weltbild und Weltverständnis erweitert werden.
  • Eine befreiende Lebensphilosophie muss immer zum Wohle des Volkes, des Landes und der Erde insgesamt handeln.
  • Eine befreiende Lebensphilosophie muss den menschlichen Geist aus engstirnigen, intoleranten Weltbildern befreien.
  • Eine befreiende Lebensphilosophie darf nie unterdrücken, sondern ist befreiend für den Menschen.
  • Eine befreiende Lebensphilosophie darf nie zentralistisch und machtpolitisch aufgebaut und organisiert sein.
  • Eine befreiende Lebensphilosophie kann und soll nie institutionalisiert werden.
  • Eine befreiende Lebensphilosophie führt uns zurück zu unseren Wurzeln, zu unserer wahren Natur und zu unserem spirituellen Ursprung.
  • Eine befreiende Lebensphilosophie vereint spirituelle und grundlegende Weisheit so wie gesellschaftliche Ethik miteinander. Diese wird als Gesamtlösung einer umfassenden, natürlichen Lebensanschauung dem Volk als Geschenk dargebracht.
  • Eine befreiende Lebensphilosophie ist eine gelebte und erlebbare, spirituelle Lebens- und Natur-Philosophie für den praktischen Gebrauch.
  • Eine befreiende Lebensphilosophie und spirituelle Erfahrung können nur individuell erfahrbar, ausgelebt und erlebt werden.
  • Ohne Dogmen und Einwahrheitsglauben gibt es weder Unterdrückung noch Versklavung.
  • Es kann prinzipiell keine Regeln geben in welchen festgelegt wird, was kollektiv für alle Menschen richtig oder falsch ist.

Akratie, Anarchie und Libertarismus

Anarchie – ein Wort das von jeher Schrecken und Gruseln ausgelöst hat, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als faszinierende Wundertüte. Ihre einfache Struktur beansprucht nicht weniger als eine neue Grammatik menschlicher Struktur zu sein. Sie will das »brutale Chaos« unserer Gesellschaft durch das »sanfte Chaos« vernetzter horizontaler Gemeinschaften ersetzen, in der die Herrschaft des Menschen über sich selbst und die Natur sinnlos wird.

Die Wurzeln des modernen Anarchismus sind sehr alt. Ihre Ursprünge verlieren sich im Dunkel der Menschheitsgeschichte – schon deshalb, weil vor zwei-, dreitausend Jahren kaum jemand die ›Geschichte der Empörungen‹ für überliefernswert hielt. Erst etwa einhundertfünfzig Jahre jung ist hingegen das, was man den modernen Anarchismus nennen kann. Paradoxerweise ist er zwar ausgezeichnet dokumentiert, aber fast völlig unbekannt.

Zum Anarchismus gehört immer auch die Suche nach Alternativen und Zukunftsmodellen. Neue Ideen für die Zukunft aber scheinen heute dringlicher denn je. Die weltweiten Problemketten auf unserem Planeten verurteilen uns dazu, neue Lösungen zu finden. Lösungen die in der Lage wären, die überholten Vorstellungen von Zentralismus, Hierarchie, Konzentration und Wachstumswahn abzulösen. Bei dieser Suche kann uns der reiche Fundus anarchistischer Erfahrung interessante Anregungen geben – gute wie schlechte. Nur zu einem taugt er nicht: zum blinden Nacheifern. Ideologie, Dogmatik und Fanatismus widersprechen sozusagen dem Wesensgehalt der Anarchie. Denn der besteht, salopp ausgedrückt, aus ›Freiheit pur‹.

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