Druvides Beiträge

Die Lehren des Dharma

Dharma - Leben im Einklang mit der Natur

Dharma – Rückkehr zur göttlichen Ordnung

In den uralten Lehren des Dharma erkennen wir die Essenz einer spirituellen Lebensweise, die in den indo-germanischen Glaubenssystemen verankert ist. Dharma ist mehr als eine religiöse Vorschrift, es ist ein Ausdruck der göttlichen Ordnung, die uns zu einem ausgeglichenen und harmonischen Dasein führt.

Der Kerngedanke des Dharma liegt in der Erkenntnis, dass das Ego der Gemeinschaft untergeordnet ist. Wir sind untrennbar miteinander verbunden, und egoistische Wesenszüge führen zu Disharmonie und Ausgrenzung.

Denn das Ego, das sich über die Gemeinschaft stellt, trägt Krankheit und Zerstörung in sich, die sich auf andere übertragen können. Wahre Spiritualität entspringt der Liebe zur Natur, dem Frieden und der Weisheit, die aus der Tugend hervorgehen. Dharma“ war die wahre Lebensform für die Völker des Nordens und hat in stärkerer Form bei den Aryas des Südens, den Vorfahren der Brahmanen, überlebt. Diese tiefe Verbundenheit mit dem Kosmos und die bedingungslose Liebe zur Tugend sind heute jedoch vom Aussterben bedroht.

Die Dharma-Völker, die diese freie und göttliche Lebenshaltung verkörpern, widersetzen sich der totalen Sklaverei, die von selbstsüchtigen Machthabern und gierigen Ausbeutungsstrukturen geschaffen wird. Doch trotz der Bedrohungen, denen der Dharma und seine Anhänger ausgesetzt sind, leuchtet ihr spirituelles Erbe weiterhin als Quelle der Hoffnung und Inspiration für eine Welt, die sich nach Gleichgewicht und Harmonie sehnt.

Möge jeder von uns die Lehren des Dharma in sein Leben integrieren und dem göttlichen Ruf nach Harmonie, Tugend und Verbundenheit mit allem, was ist, folgen. Denn in der Rückkehr zur göttlichen Ordnung finden wir den Weg zu einem erfüllten und sinnerfüllten Leben im Einklang mit dem Kosmos.

Exkurs Dharma: Dharma ist eine Art Verhaltenskodex, der die moralische Verpflichtung zu einem ‚guten Leben‘, zu Sitte und Moral beinhaltet. 

Die Lebensprinzipien des Guten Lebens

Eine Philosophie von Harmonie, Tugend und Gemeinschaft.

In den alten keltischen und germanischen Kulturen gibt es dem vedischen „Dharma“ ähnliche Konzepte, die ebenfalls eine ethisch-moralische Lebensführung betonen. Im keltischen Kontext könnte das Wort „Fírinne“ als Äquivalent angesehen werden. „Fírinne“ bedeutet Wahrheit oder Gerechtigkeit und impliziert ein Leben in Übereinstimmung mit den natürlichen und moralischen Gesetzen. Es beinhaltet eine Verpflichtung zu Wahrhaftigkeit und Rechtschaffenheit, die die Gemeinschaft und das individuelle Handeln leitet.

Im germanischen Kontext gibt es den Begriff der „Ehre“, der eng mit der Aufrechterhaltung des sozialen und moralischen Gleichgewichts verbunden ist. Die germanische „Ehre“ betont die Bedeutung von Tapferkeit, Loyalität und Rechtschaffenheit innerhalb der Gemeinschaft. Ein weiteres relevantes Konzept ist „Wyrd“, das sich auf das Schicksal oder die natürliche Ordnung des Universums bezieht und das Verständnis beinhaltet, dass alle Handlungen Konsequenzen haben und in einem größeren kosmischen Zusammenhang stehen.

Dharma aus druidischer Sicht

In der keltisch-druidischen Sichtweise wird das Dharma in einer Weise interpretiert, die eng mit keltischen Traditionen und Werten verbunden ist. Im Zentrum dieser Interpretation stehen die Ideen der Naturverbundenheit, der Gemeinschaft und des spirituellen Gleichgewichts.

Naturverbundenheit: Für die keltischen Druiden ist die Natur der lebendige Ausdruck der göttlichen Ordnung. Dharma wird daher als das Verstehen und Anerkennen der natürlichen Harmonie und des Gleichgewichts interpretiert. Die Druiden streben danach, im Einklang mit den Rhythmen und Zyklen der Natur zu leben und zu handeln.

Gemeinschaft und Zusammenhalt: Die keltische Kultur betonte die Bedeutung von Gemeinschaft und Zusammenhalt innerhalb des Stammes oder Clans. Dharma wird daher auch als Verpflichtung gegenüber der Gemeinschaft und dem Wohlergehen aller Mitglieder interpretiert. Dies beinhaltet die Idee der gegenseitigen Unterstützung, des Teilens und der Sorge füreinander.

Spirituelles Gleichgewicht: In der norisch-keltischen Philosophie wird Dharma als das Streben nach spirituellem Gleichgewicht und innerer Harmonie verstanden. Dies beinhaltet die Idee der persönlichen Entwicklung und Selbstverwirklichung durch spirituelle Praktiken wie Meditation, Gebet und rituelle Handlungen.

Ethische Grundsätze: Dharma wird auch von ethischen Prinzipien wie Ehre, Integrität, Mitgefühl und Respekt gegenüber allen Lebewesen geleitet. Druiden streben danach, ein Leben zu führen, das von diesen Tugenden geprägt ist, und versuchen, in Übereinstimmung mit ihren Werten und Überzeugungen zu handeln.

Rückbesinnung auf unsere ursprünglichen Lebensprinzipien

Eine Gesellschaft, die von egoistischen Individuen durchdrungen ist, leidet an innerer Zerrissenheit und Spaltung. Diese egoistischen Einflüsse sind wie Krankheiten, die die Gemeinschaft schwächen und andere negativ beeinflussen. Der Ausschluss solcher Individuen wird daher als notwendig erachtet, um das kollektive Wohl zu schützen und die Harmonie zu bewahren. Im Gegensatz dazu stehen die Liebe zur Natur, die Ruhe und die Weisheit, die aus der Tugend hervorgehen. Diese Werte sind das Wesen wahrer Spiritualität. Ein tugendhaftes Leben ist tief verwurzelt in der Liebe zum Kosmos, der Verbundenheit mit der Natur und der bedingungslosen Hingabe an moralische und ethische Prinzipien. Diese Lebenshaltung verkörpert die höchste Form der Spiritualität und dient als Grundlage für eine harmonische und ausgeglichene Gemeinschaft.

Die tiefe Verwurzelung im Kosmos und die bedingungslose Liebe zur Tugend bilden den Kern einer Lebensweise, die sich durch Weisheit und Ausgeglichenheit auszeichnet. Diese Liebe zum Volk und die Integrität der Gemeinschaft sind für das Überleben und Gedeihen solcher Gesellschaften von entscheidender Bedeutung. Die Bedrohung dieser Völker und ihrer freien, göttlichen Lebensweise durch moderne Formen der Sklaverei und Unterdrückung stellt eine ernste Gefahr dar. Die Bewahrung dieser Lebensweise ist daher von äußerster Dringlichkeit. Die moralische Verpflichtung zu einem guten Leben erfordert die Anerkennung und Wertschätzung der gemeinsamen Werte und Tugenden, die die Grundlage einer gerechten und harmonischen Gesellschaft bilden. Sitte und Moral sind nicht nur persönliche Prinzipien, sondern gemeinschaftliche Verpflichtungen, die das Gemeinwohl fördern. Die spirituelle Lebensweise, die diesem Verhaltenskodex zugrunde liegt, strebt ein Gleichgewicht zwischen individueller Freiheit und gemeinschaftlicher Verantwortung an.

Die Bewahrung dieser Weisheit und die Anwendung ihrer Prinzipien im täglichen Leben sind wesentlich für das Wohlergehen der Gemeinschaft und das Überleben der kulturellen und spirituellen Traditionen. Dieses ursprüngliche Lebensprinzip, das die moralische Verpflichtung zu einem guten Leben beinhaltet, ist daher nicht nur eine persönliche, sondern auch eine gemeinschaftliche Verantwortung, die die Grundlage für eine gerechte, ausgewogene und spirituell erfüllte Gesellschaft bildet.

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