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Lughnasadh

Lughnasadh Mittsommer

Die Kelten benannten Lughnasadh (gesprochen Luh-nass-ah) nach dem Sonnengott aller keltischen Stämme. Lugh ist einer der wenigen Gottheiten, der in fast allen keltischen Landstrichen verehrt wurde. Dieses Fest (auch gefeiert, wenn der Löwe-Vollmond in den Wassermann tritt) feiert die erste Ernte des am häufigsten angebauten Getreides.

Die Zeit des Wachstums welche mit Beltane begann ist nun zu Ende. Jetzt kommt die Zeit der Ernte. Lughnasadh war ein Erntefest an dem die nährende Muttergöttin als Getreide ‘sterben’ mußte um ihre Nachkommen zu ernähren. Im Gegensatz zum späteren Erntedankfest fand Lughnasadh allerdings vor der Ernte statt um die Göttin zugleich um ihren Schutz gegen Gewitterregen, Kälteeinbruch, Hitzewellen oder Brände, welche das Getreide bedrohten, zu bitten. Dazu wurden kleine Portionen vorab geernteter Feldfrüchte zubereitet und anschließend geopfert um so auf magische Weise die Ernte vorwegzunehmen.

Daneben war Lughnasadh üblicherweise der Termin für Eheschließungen. Die nach Lughnasadh gezeugten Kinder würden so zur wärmsten und sichersten Jahreszeit im kommenden Jahr geboren. Übrigens kannten die Kelten auch einen dazugehörigen Scheidungsbrauch. Falls die Eheleute sich darüber einig waren konnten sie sich nach Ablauf eines Jahres am nächsten Lughnasadh vor aller Öffentlichkeit Rücken an Rücken stellen und anschließend die Kultstätte in entgegengesetzter Richtung verlassen. 

Wie kannst du Lughnasadh feiern?

Um die spätsommerliche Sonne gnädig zu stimmen gehörten zu den Riten an Lughnasadh auch nächtliche Bergbesteigungen um die Sonne bei ihrem Aufgang aus nächster Nähe anzutreffen. Auch dies ein Brauch der in der christlichen Tradition – dann allerdings mit einer Morgenmesse auf dem Berggipfel – weitergeführt wurde.

Das mehrtägige Fest des Augustfeuers ist vor allem das Fest der Kornernte. Wir basteln aus Ähren die Kornmutter und schmücken diese mit Kornblumen, rotem Klatschmohn, Feldkamille und anderen Blumen die im Getreidefeld wachsen. Das Getreide bietet sich zum Opfer dar und wird wiedergeboren in einem Laib frisch gebackenen Brotes. Wir bringen die Kornmutter in unseren Hain wo wir sie dann im Feuer opfern. Während die Kornmutter im Feuer geopfert wird fragt sich jeder Teilnehmer der Zeremonie:

  • Was muß ich abklären, damit ich freie Bahn zum weiteren Lernen und Wachstum (Entwicklung) habe?
  • Was bin ich bereit aufzugeben, damit ich wesentliches für mich oder mein Weiterleben ernten kann?
  • Wie kann ich mehr Frieden und Ordnung in mein Leben bringen?

Anschließend wird frisch gebackenes Brot gereicht. Es folgt ausgelassenes Singen, Tanzen und Trommeln am Feuer.

An diesem Tag kann auch ein Flohmarkt oder dergleichen im Vorfeld des Erntedankfestes veranstaltet werden. Sofern Ratsversammlungen oder ein Thing anstehen eignet sich dieser Tag zum Treffen bevor das Ritual beginnt.

DRUVIDES – Handbuch der Feste und Rituale

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Brauchtümer, Riten, Zeremonien, Feste und Rituale sind Erlebnisse der freien spirituellen Entfaltung. Sie bieten eine ganzheitliche Erfahrung mit der Verbundenheit der Erde und des Weltenalls. Wir spüren in uns hinein und lassen die Kraft des Lebens durch uns strömen. Die Energien dieser Tage weisen uns den Weg. Sie verändern uns tief im Inneren und erweitern unser Bewusstsein und das Verständnis für die Natur und ihre Kräfte.

Um die Menschen zu inspirieren den alten Pfad zu beschreiten haben wir das DRUVIDES Handbuch der Feste und Rituale erstellt.

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