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Alban Heruin – Sommersonnwend

Alban Heruin - Sommersonnwend

Die Sommersonnwend – Alban Heruin – ist die Zeit des größten Lichts, wenn die Landschaft um uns herum in bunter und duftender Pracht erstrahlt. In der druidischen Tradition ist diese Zeit als Alban Heruin bekannt – „Das Licht des Sommers“ oder „Das Licht des Ufers“.

Zu Alban Heruin hat sich die Spirale des Jahres bis zu ihrem weitesten Punkt ausgedehnt. Jetzt sind die Stunden des Lichts am längsten. Nach dem 21. oder 22. Juni beginnt die Kraft der Sonne zu schwinden und die Tage werden kürzer. Die Sonne hat den nördlichsten Punkt des Horizonts erreicht und tritt nun die lange Reise zurück in den Süden an, welche auf der Nordhalbkugel Mitte Dezember mit der Wintersonnwende zu Alban Arthuan endet.

Mit der Sommersonnwende beginnt die Zeit des Stechpalmenkönigs der bis zur Rückkehr des Eichenkönigs zur Wintersonnwende regieren wird. Du kannst den letzten Tag des Eichenkönigs feiern indem du einen kleinen Mistelzweig auf deinen Altar stellst. Wenn du dies tust achte darauf, daß die Mistel beim Ernten nicht von Menschenhand berührt wird.

Die Sommersonnwende ist eine Zeit in der die Magie der Manifestation wirkt. Wenn du eine Zeremonie abhältst, dann wähle Lieder, Tänze und Gesänge die größere Ziele, Führung und die Manifestation von Träumen und Wünschen ins Feld bringen. Die Meditationen und Gesänge zu dieser Zeit des Jahres sind darauf ausgerichtet, daß dein Wille und der Wille der Götter und Göttinnen aufeinander abgestimmt werden.

Häuptling Arvol Looking Horse, 19. Hüter der heiligen Pfeife des Weißen Büffelkalbs, ruft Menschen aus aller Welt auf, sich am 21. Juni an heiligen Orten zu versammeln und gemeinsam für die Heilung und den Schutz von Großmutter Erde zu beten.

Weiterführende Informationen hierzu – Ein Ritual von DRUVIDES

Spirituelle Bedeutung von Alban Heruin

Alban Heruin ist der längste Tag des Jahres. Nach diesem Tag geht die Bewegung des Rades auf den dunkleren Teil des Jahres zu. Dieser Tag ist also das Tor zum Übergang vom Licht zur Dunkelheit. So wie die Wintersonnwende das Tor zum Übergang von der Dunkelheit zum Licht ist. Zu dieser Zeit des Jahres ehren wir die Manifestation der Samen, die wir früher im Jahr gesät haben. Es ist eine Zeit des Gleichgewichts zwischen dem inneren und dem äußeren Selbst. Die dunkle Hälfte des Jahreskreises ist eine Zeit der inneren Einkehr. Es ist eine Zeit des Nachdenkens über den göttlichen Funken den wir alle in uns tragen. Die Sommersonnwende ist die Zeit des Jahres, in der das Licht deines inneren wahren Selbst seinen Höhepunkt erreicht. Mittsommer ist eine gute Zeit um Energiearbeit zu leisten. Vor allem wenn es darum geht, Dinge zum Tragen zu bringen. Nutze diese Zeit, um deine Absicht und deinen Willen auf die Manifestation zu richten. Was willst du in deinem Leben zu erreichen? Sind deine Handlungen dabei dabei hilfreich? Wenn nicht, erinnert uns Alban Heruin daran alles unproduktive jetzt zu beenden. Es ist auch eine ausgezeichnete Zeit um deinem Gott oder deiner Göttin dafür zu danken, daß sie neue Geschenke in dein Leben gebracht haben.

Symbole des Mittsommers

Die Sommersonnwende ist der längste Tag des Jahres. Aus diesem Grund finden alle Symbole, die mit der Sonne in Verbindung stehen, Verwendung. Altäre werden mit den Blumen der Jahreszeit geschmückt. Das Element Feuer steht im Mittelpunkt. Brennende Kerzen, Lagerfeuer oder Sonnensymbole schmücken viele Altäre. Die Feuer der Sonne symbolisieren die Kraft der Kreativität und der Leidenschaft. Dies ist auch eine Zeit der Wiedergeburt, da dieser Tag auch den Beginn der dunklen Jahreshälfte markiert.

Auch Sonnenblumen sind zu dieser Jahreszeit häufig zu sehen, ebenso die Sonnenfarben wie Rot, Orange, Gelb und Weiß. Geißblatt und Gänseblümchen sind Blumen welche die Sonne und ihre Farben symbolisieren. Zu den Farben der Sommersonnwende gehören Gelb, das für die Sonne steht, und Grün, das für Lebewesen und Heilenergie steht. Manchmal wird auch Silber verwendet, das für die Mondgöttin Arianrhod steht.

Im Tierreich stehen Bären und Adler für die Sonne. Adler gehören zu den am höchsten fliegenden Vögeln. In vielen Legenden der amerikanischen Ureinwohner stiegen Adler zur Sonne auf. Bären verlassen ihre Höhlen am häufigsten in den Sommermonaten und werden daher ebenfalls mit der Sonne in Verbindung gebracht. Auch die spirituellen Assoziationen zu diesem Feiertag beinhalten Wiedergeburt und neues Wachstum. In gewissem Sinne bedeutet diese spirituelle Wiedergeburt, daß wir aus den Höhlen unseres Unterbewusstseins heraustreten und in das Licht des bewussten Seins treten.

Eichenbäume und ihre Geschenke sind ebenfalls häufige Symbole für diesen Feiertag. Die Eiche ist der König des Waldes und wird für ihre Stärke und Ausdauer geschätzt. Sie ist Teil der heiligen druidischen Dreifaltigkeit von Eiche, Esche und Weißdorn und gilt als Symbol der Weisheit. Eine mögliche Bedeutung des Wortes „Druide“ ist „Weiser der Eiche“, und dies spiegelt sich im gälischen Wort für Eiche, „duir“, wieder. Eichenkränze, Schalen mit Eicheln und Misteln sind daher gängige Symbole und Dekorationen für die Sommersonnenwende.

Die Götter von Alban Heruin

Cernunnos, der gehörnte Gott, ist ein Zwillingsgott. Der Eichenkönig und der Stechpalmenkönig repräsentieren beide Aspekte von Cernunnos welcher auch als der Grüne Mann bekannt ist. Zur Sommersonnwende ehren wir Cernunnos im Aspekt des vergehenden Eichenkönigs und im Aspekt des kommenden Stechpalmenkönigs.

Arianrhod war die keltische Göttin der Fruchtbarkeit, der Wiedergeburt und des Webens der kosmischen Zeit und des Schicksals. Ihr Name wurde als Silberrad übersetzt, ein Symbol welches das sich ständig drehende Rad des Jahres darstellt. Interessant ist in diesem Zusammenhang, daß Arianrhod oder Litha als Mondgöttin gerade auch an dem Tag gefeiert wird, an dem die Sonne am längsten scheint. Das liegt an den Eigenschaften der Göttin. Arianrhod ist eine Lebensspenderin und die Quelle von Pflege, Hingabe, Geduld und bedingungsloser Liebe. Die Fähigkeit, zu vergeben und für ihre Kinder zu sorgen und sie vor sich selbst zu stellen, ist die Essenz einer guten Mutter.

In ihrem Schattenaspekt kann die Mutter verzehrend, missbrauchend und verlassend sein. Die Schattenmutter kann ihren Kindern auch ein schlechtes Gewissen machen, wenn sie unabhängig werden und sie verlassen wollen.

Rituale und Traditionen zu Mittsommer

Es gibt Hinweise darauf, daß Alban Heruin nicht von den alten Kelten gefeiert wurde. Viel wahrscheinlicher ist die Umdeutung des alten Festes durch Adel und Inquisition. 

Alban Heruin war ein weiteres heidnisch-keltisches Fruchtbarkeitsfest was gewissen Kreisen ein Dorn im Auge war. Heute wird weitestgehend Johanni gefeiert, was aus dem Ursprung des Mittsommerfestes hervorgegangen ist.

Es ist eine Zeit in der die Sonnengötter auf dem Höhepunkt ihrer Macht stehen. Gleichzeitig beginnen ihre Kräfte zu schwinden, und wir erleben den Aufstieg der Mondgöttin.

Zu den Traditionen des Mittsommers gehören Feste und Lagerfeuer. Trommeln und Tanzkreise sind ebenfalls üblich. Alle Rituale, die mit Transformation, Gleichgewicht der Kräfte, Wiedergeburt oder Manifestation zu tun haben, sind zu dieser Zeit des Jahres angebracht.

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