Altes Wissen kommt von einem einzigen Ort. Es spielt keine Rolle, ob es indianisch, vedisch, germanisch oder keltisch ist. Alles kommt aus dem einem Ursprung – aus der Quelle allen Seins
Wir tragen diese Ur-Werte nach wie vor in uns. Wir haben es nur vergessen, weil wir, beziehungsweise unsere Ahnen, gewaltsam davon “befreit” wurden. In unserem Kulturkreis ist das schon sehr lange her.
Wer wissen will, wie dies vonstatten ging, der nehme sich ein Beispiel an den nordamerikanischen Indianern. So werden Kulturen und ihre Werte zerstört, Verzeihung, „den Interessen angepasst”!
Altes Wissen befindet sich in uns
Nach wie vor tragen wir das Wissen der Quelle in uns. Es befindet sich in der gesamten Natur und in Mutter Erde um uns. Wir tragen in uns das Wissen unserer Seele, die uralt ist, die nicht sterben kann, die nicht sterben wird, die angebunden ist an das große Ganze, an die natürliche Schöpfungsordnung. Das alte Wissen wurde überall gelebt. Auch in unserer eigenen indigenen Kultur, der wir entstammen. Wir sind jetzt an der Spitze dieser Ahnenreihe und tragen die Verantwortung.
Wie erst recht kürzlich bei den Indigenen Nordamerikas geschehen, wurden auch wir von unseren Wurzeln getrennt. Rituale durften nicht mehr gefeiert und Kraftorte nicht mehr besucht werden. Uns wurde nicht nur unsere traditionelle Kleidung und Sprache genommen, wir wurden unserer eigenen Kultur beraubt. Kein Wachstum ohne Wurzel! Wir müssen uns wieder daran erinnern, wer wir sind und woher wir kommen. Besinnen wir uns auf unsere eigene Kultur, auf das Wissen und die Weisheit unserer Ahnen, damit wir unser eigenes Potential, unsere eigene Einzigartigkeit wieder zum Wohle aller Wesen und Mutter Erde zur Entfaltung bringen können.
Erwachen ist Erinnern.
Erinnert euch jetzt in dieser Zeit an eure eigene Kultur, besonders an einem so bedeutsamen Fest wie Samhain.
Für die Kelten markierte der Übergang zum Winter und somit in die dunkle Jahreszeit nicht nur einen Wechsel der Jahreszeiten, sondern auch eine spirituelle Verbindung zur Anderswelt. In dieser Nacht, wie auch zu anderen Übergangszeiten, glaubten die Kelten, dass der Schleier zur Totenwelt besonders durchlässig wurde. Sie glaubten, dass die Hügel der Feen sich öffneten und die Wesen der Anderswelt den Menschen näherkommen konnten. Unter dem Begriff „Feen“ verstanden die Kelten die Vertreter der Vorzeit, die in den uralten Grabhügeln lebten. Die Seelen der Verstorbenen waren eng mit ihnen verknüpft. Das ist genau die Bedeutung des Wortes „Samhain“ oder „Samuin“: Vereinigung.
Samhain bot die Gelegenheit, in dieser Nacht leichter mit den Geistern der Verstorbenen in Kontakt zu treten. Die Vorstellung früherer Kulturen besagte, dass unsere Ahnen ihre Familien auch aus der Anderswelt heraus beschützen. Daher schenkten die Menschen ihnen zu Samhain große Aufmerksamkeit und Dankbarkeit. Sie stellten ihnen beim Festmahl sogar ein Gedeck bereit und teilten die Speisen mit ihren verstorbenen Vorfahren.
Heute, in unserer modernen Welt, mag die Vorstellung von Feen und der Anderswelt für einige vielleicht seltsam erscheinen, aber der Kern von Samhain bleibt unverändert. Es ist eine Zeit des Gedenkens an unsere kulturellen Wurzeln, an unsere Vorfahren und die Verbindung zu unseren eigenen spirituellen Überzeugungen.
Samhain erinnert uns daran, dass der Schleier zwischen dieser Welt und der Anderswelt dünn ist. Es erinnert uns daran, sich jetzt bewusst mit unseren Ahnen zu verbinden und generell die Verbindung zur Vergangenheit zu feiern. Es ist eine Gelegenheit, Dankbarkeit auszudrücken, altes Wissen und unsere kulturelle Identität zu würdigen. Samhain lehrt uns, dass das Erinnern ein Akt des Erwachens ist und dass die Wurzeln unserer Kultur und die Ahnen, die sie geprägt haben, auch einen sehr wichtigen Platz in unserem Leben haben.
Auf alten Pfaden in die neue Zeit
In einer Welt, die oft von schnellem Fortschritt und kultureller Vielfalt geprägt ist, ist es von entscheidender Bedeutung, sich an die gemeinsame Quelle des alten Wissens zu erinnern. Dieses Wissen, das in den Traditionen und Weisheiten verschiedener Kulturen wurzelt, eröffnet uns die Möglichkeit, tiefgehende Verbindungen zur Natur, zur Menschheit und zu uns selbst herzustellen.
Altes Wissen ist unabhängig von seiner geografischen Herkunft. Es hat gemeinsame Grundlagen und eine gemeinsame Quelle. Es erinnert uns daran, dass alles Leben aus einer gemeinsamen Energiequelle entspringt, sei es das vedische „Brahman“, die keltische „Anderswelt“ oder der „Große Geist“ der nordamerikanischen Indianer. Diese Grundlagen legen Wert auf die Einheit des Lebens und die Verantwortung des Menschen, in Einklang mit der Natur und der Schöpfungsordnung zu leben.
Leider wird und wurde dieses uralte Wissen im Laufe der Geschichte oft vergessen und durch äußere Einflüsse unterdrückt. Besonders in den westlichen Kulturkreisen hat die Christianisierung und die Auslöschung heidnischer Traditionen und Rituale dazu geführt, dass viele Menschen von ihren kulturellen Wurzeln und ihrer spirituellen Weisheit entfremdet wurden.
Doch die Wiederentdeckung des alten Wissens ist entscheidend, um eine harmonische und friedvolle Zukunft zu gestalten. Dies führt uns zur Einladung in unsere eigene Kultur, die in dem Buch „Auf alten Pfaden in die neue Zeit“ ausgesprochen wird. Dieses Buch bietet praktische Werkzeuge und Weisheit, um die Lehren unserer Ahnen in unser modernes Leben zu integrieren. Es bietet uns die Möglichkeit, einen bewussteren und erfüllteren Lebensweg einzuschlagen. Dieses Buch verbindet die Weisheit der Vergangenheit mit den Herausforderungen der Gegenwart und zeigt uns, wie wertvoll das Erbe der Ahnen ist.
Die Wiederbelebung des alten Wissens sowie der Weisheit unserer Altvorderen und das Beschreiten der alten Pfade sind Schritte auf dem Weg zu einer besseren Welt. Nicht nur für uns selbst, sondern vor allem für unsere Gesellschaft und für kommende Generationen. Es ist eine Einladung, die wir nicht ignorieren sollten, und eine Möglichkeit, eine tiefere Verbindung zur Menschheit und zur Natur herzustellen, um eine harmonischere und friedlichere Zukunft zu gestalten.