Wir benötigen Philosophien, Ideen und eine neu gelebte Spiritualität. Wir brauchen Heute die Gaben der Druidischen Lehre welche uns dabei helfen, wieder mit der Natur in Kontakt zu kommen. Unsere Spiritualität muß ökologisch werden.
Heute besteht unser größtes Problem darin, daß wir uns von der Natur getrennt haben. Wir haben es so weit getrieben, daß sogar die Gefahr besteht als Spezies nicht zu überleben. Wir brauchen eine neue Philosophie, eine neue Spiritualität und kreative Ideen die uns helfen können wieder Eins mit der uns umgebenden Natur zu werden. Unsere gesamte Einstellung, unsere Spiritualität muss wieder im Einklang mit der Schöpfungsordnung stehen.
Das ist der Weg der keltischen Weisheit, der alte Pfad. Es handelt sich dabei um eine praktisch gelebte Lebensphilosophie. Die Natur, die göttliche Schöpfungsordnung ist unser Lehrmeister für alle jene die Geduld und Demut aufbringen. Durch beschreiten des alten Pfades unserer Ahnen können wir uns selbst erkennen. Dadurch erhalten wir die Möglichkeit neue Sichtweisen auf die Dinge zu erlangen. Mit dem neuen Licht auf “alte” Probleme werden bisher verborgen gebliebene Lösungsansätze deutlich sichtbar. Die wahre Lösung aller sogenannten Probleme liegt ausschließlich in unserem Innern. Der Weg des Druiden kann uns dabei helfen dieses verborgene Wissen in uns wieder zu entdecken und zu aktivieren. Das ist das Vermächtnis unserer Ahnen. Das ist die Rettung durch das große Wissen.
Gerade von jenen welche sich mit dem Thema nicht befasst haben wird immer wieder behauptet, daß die Weltanschauung und Philosophie der alten Druiden unwiederbringlich verloren ist …
John Michell +2009, Brit. Altertumsforscher
Dabei ist es auch in der heutigen Zeit sehr wohl möglich die Philosophie und den druidischen Geist zu erkennen und wieder zu beleben.
Es ist in der Tat unerlässlich dies zu tun. Denn eine Wiederbelebung der alten druidischen Denkweise welche die Heiligkeit der lebendigen Erde und all ihrer Geschöpfe anerkennt, scheint die einzige Alternative zur gesellschaftlichen und planetarischen Auflösung zu sein.
Für mich steht es außer Frage, daß der alte Pfad für uns genau die Art von Geisteshaltung bereit hält welche wir benötigen, um die Trennung von uns selbst, von Mutter Natur und von unserem göttlichen Ursprung zu überwinden und zu heilen. Obwohl es auf dem ersten Blick wie eine alte Kuriosität, wie eine romantische Erinnerung an eine ferne Vergangenheit aussieht, zeigt uns das Druidentum diesen Weg. Wenn wir uns nicht von oberflächlichen Spiegelungen abhalten lassen sondern tiefer schauen entdecken wir eine wahre Schatztruhe die nur darauf wartet geöffnet zu werden.
Von allen Geschenken welche wir dort finden wollen wir an dieser Stelle die sieben wesentlichen Gaben der Druidischen Lehre beschreiben welche das praktisch gelebte Druidentum für die moderne Welt bereit hält.
Die Gaben der Druidischen Lehre
Die erste Gabe ist eine Philosophie welche die Heiligkeit allen Lebens und unsere Rolle im großen Netz der Schöpfung betont. Sie kümmert sich leidenschaftlich um die Erhaltung und den Schutz der Umwelt und bietet eine ökologische, geozentrische, pragmatische, idealistische, spirituelle und romantische Weltsicht. Durch die Einheit von Geist und Materie bietet sie eine sinnliche Spiritualität welche das physische Leben feiert.
Die zweite Gabe bringt uns wieder in Kontakt mit der Natur. Durch die Arbeit mit Pflanzen, Bäumen, Tieren, Steinen und durch die Geschichten unserer Ahnen lernen wir uns wieder als EINS zu fühlen. Eins mit der Natur, eins mit unseren Vorfahren, eins mit unserem eigenen Körper und mit unserem eigenen Selbst.
Acht jahreszeitliche Feste helfen uns dabei, uns auf den natürlichen Zyklus einzustimmen. Wir lernen unser Leben im Laufe des Jahres zu strukturieren und entwickeln ein Gefühl der Gemeinschaft mit allen Lebewesen.
Die dritte Gabe bringt Heilung durch eine Lebensweise die Heilung und Verjüngung fördern. Dabei geht es um ganzheitliche spirituelle und physische Methoden um Gesundheit und Langlebigkeit zu fördern.
Die vierte Gabe bekräftigt unser Leben als Reise. Wir sind auf einer Wanderschaft und verändern uns dabei selbst. Wenn es hilfreich ist können diese Übergänge von einem Zustand zu einem andern durch Übergangsriten markiert werden. Dazu gehören die Segnung und Namensgebung von Kindern, die Heirat, der Tod und andere Zeiten der Initiation.
Die fünfte Gabe öffnet uns für andere Realitäten. Es geht dabei um die Erforschung anderer Bewusstseinszustände, anderer Realitäten und der Anderswelt. Die meisten dieser Methoden werden auch von anderen spirituellen Traditionen verwendet und beinhalten Meditation, Visualisierung, schamanische Reisen und den Gebrauch von Zeremonien, Musik, Gesang und Schwitzhütten. Das alles ist auch in der keltischen und druidischen Tradition verankert.
Die sechste Gabe entwickelt unser Potenzial. Das heute praktizierte Druidentum bietet einen Weg der Selbstentfaltung welche unser kreatives Potenzial, unsere übersinnlichen und intuitiven Fähigkeiten fördert und unser intellektuelles und spirituelles Wachstum unterstützt.
Die siebte Gabe des Druidentums ist die Gabe der Magie. Sie lehrt die Kunst wie wir uns für die Magie des Lebens öffnen können. Sie lehrt die Kunst wie wir Ideen in die Manifestation bringen können und sie lehrt uns die Kunst des Reisens auf der Suche nach Weisheit, Heilung und Inspiration.
Mögen die Gaben der Druidischen Lehre Eingang in die Herzen der Menschen finden. Sollten einige Begrifflichkeiten unklar sein so nutze unser neues Glossar!